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Trickdogging – der große Spaß für Mensch und Hund

Freizeit & Beschäftigung, Training & Verhalten
Haben Sie schon mal einen Hund gesehen, der sich selbst zudecken kann? Der Licht anmachen, sein Spielzeug selbst aufräumen und Puppenwagen schieben kann? Der seine Leine holt und dann allein in sein Halsband schlüpft? Der Schlüssel bringt und Kisten öffnet? Der Socken und Jacken ausziehen kann?

Gibt’s doch gar nicht? Und wenn dann nur bei ausgebildeten Servicehunden oder Assistenzhunden für Menschen mit körperlicher Einschränkung? Doch, gibt es! Und Ihr Hund kann das auch (lernen)!

Pfötchen geben, Rolle machen, Twist, all das gehört schon zum Trickdogging. Manche Hunde beherrschen diese Kunststücke aber auf einem besonders hohen Niveau.

Lichtschalter werden mit Pfote oder Nase gedrückt, Kosmetikeimer durch Betätigen des Tretmechanismus geöffnet, Pfoten übereinander geschlagen, Kisten und Schubladen geschlossen und das alles auf kaum wahrnehmbare Signale des Halters hin.

Und das ist nicht nur etwas für Zirkushunde. Im Alltag sind unsere Hunde häufig unterfordert. Dreimal täglich Gassigehen lastet kaum einen Hund aus. Oft zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten, die aus dieser Mangelbeschäftigung resultieren. Körperliche Auslastung allein reicht nicht, auch das Hirn des Hundes will gefordert werden.

Dem Hund kleine Kunststücke beizubringen ist gar nicht so schwer und der Zeitaufwand nur gering. Mit drei bis fünf Minuten Training kann man innerhalb kurzer Zeit dem Hund erstaunliche Dinge beibringen. Diese kurzen Einheiten lassen sich in jeden Tagesablauf einbinden und überfordern den Hund nicht.
Hat Ihr Hund allerdings die letzten sechs Jahre mit Gassigehen und auf dem Sofa liegen verbracht, braucht es vielleicht etwas länger. Der Hund muss erst wieder lernen zu lernen. Fangen Sie mit leichten Dingen, wie dem Pfötchen geben, an und steigern Sie sich langsam.

Manuela Zaitz mit Morris, Fotos von Andreas Maurer, www.pfotenfotos.de


Wer verfeinern mag, der übt die Tricks so, dass der Hund sie auch auf Distanz zeigen kann.  Natürlich müssen Sie die Distanz langsam erhöhen, fangen Sie mit wenigen Zentimetern an und arbeiten Sie sich langsam vor. Klappt es noch nicht, gehen Sie wieder näher heran und vergrößern die Abstände langsamer.

Und nicht nur zu Hause sind Dinge wie Licht anmachen nützlich. Sind Sie jemals Menschen mit Angst vor Hunden begegnet? Gerade Kinder, aber auch ältere Menschen verlieren schnell ihre Scheu, wenn der Hund lustige Dinge tut, wie zum Beispiel winken oder sich schämen. Da Hunde auf kaum wahrnehmbare Signale reagieren können, wirkt es oft so, als tue der Hund das von ganz allein. Lustig ist es auch Signale „gut zu verpacken“. Das Signal zum Licht anmachen kann beispielsweise „Licht“ heißen. Wenn Sie daheim sitzen und Besuch beeindrucken möchten, könnten Sie nun einfach „Licht“ sagen. Ihr Hund würde aufstehen, Licht anmachen und sich wieder hinlegen und Ihr Besuch wäre sicherlich beeindruckt. Noch besser wäre es allerdings, wenn Sie das ganz beiläufig sagen, zum Beispiel: „Hier drin ist es viel zu dunkel, ich brauche mehr Licht!“ Ihr Hund hört: blablablablabla Licht! , und steht auf und macht Licht. Der Wow-Effekt ist ungleich größer. Solche Dinge brauchen natürlich viel Übung. Aber öffnet man erst mal die Trickkiste, wird man schnell süchtig und immer neue Dinge fallen einem ein, die man machen kann.

Arbeiten Sie immer mit positiver Bestärkung. Das tägliche Training soll etwas sein, auf das sich Mensch und Hund gleichermaßen freuen. Seien Sie entspannt und locker und haben Sie keine zu hohen Erwartungen. Belohnen Sie kleine Schritte und zeigen Sie Ihrem Hund wie klasse Sie ihn finden. Machen Sie Training zu seinem Highlight des Tages.

Um sich das Training zu erleichtern, notieren Sie Fortschritte und alle Details in einem Trainingstagebuch. So fällt es Ihnen auch nach einer Trainingspause leicht, den Einstieg wieder zu finden. Wenn Sie das regelmäßig tun, werden Sie schnell eine große Sammlung an Tricks haben und einen riesengroßen Spaß mit Ihrem Hund.

Das Trainingstagebuch Tricktraining von Manuela Zaitz

Boomer

Ein wirklich netter Trick ist der „Boomer“. Die Idee stammt von einer Kinderserie aus den 80er Jahren „Boomer, der Streuner“. Der Held der TV-Serie „Boomer“ stemmte seine Pfoten auf ein Klettergerüst und steckte dann den Kopf zwischen den Pfoten durch. Diesen sehr possierlichen Trick kann man mit jedem Hund egal welcher Größe üben, man muss sich nur seinen körperlichen Gegebenheiten anpassen. Und man braucht dazu natürlich auch kein Klettergerüst. Den gleichen Trick kann Ihr Hund auch an Ihrem Arm zeigen.
Ist der Hund noch jung, sollten Sie mit diesem Trick noch warten. Der Hund sollte ausgewachsen und ohne körperliche Einschränkungen, wie zum Beispiel HD, ED, etc., sein um diesen Trick mit Ihnen zu üben.
Stellen Sie sich so hin oder gehen Sie in die Hocke, dass Ihr Unterarm zwischen Ihnen und Ihrem Hund ist. Strecken Sie den Arm aus und halten ihn etwa über Kopfhöhe Ihres Hundes. Eine Variante ist es, Ihren Hund mit einem Leckerchen zu ermuntern sich aufzurichten um an das Leckerchen zu kommen. Sobald der Hund seine Pfoten auf Ihren Arm legt um sich abzustützen, geben Sie ihm das Leckerchen. Achten Sie darauf, ihn zu belohnen während die Pfoten noch an Ihrem Arm sind. Bleibt der Hund mit den Pfötchen in dieser Position, bestätigen Sie ihn immer wieder mit Leckerchen.
Sobald der Hund zuverlässig seine Pfoten auf Ihren Arm legt und auch so verharrt, können Sie den nächsten Schritt üben: Nehmen Sie ein Leckerchen und positionieren Sie es knapp unterhalb Ihres Armes zwischen den Vorderpfoten Ihres Hundes. Nimmt der Hund nun seine Nase zwischen die Vorderpfoten, belohnen Sie schon diesen kleinen Ansatz, indem Sie ihm das Leckerchen geben. Belohnen Sie immer nur, wenn der Hund noch beide Vorderpfoten auf Ihrem Arm hat. Klappen die ersten Ansätze gut, können Sie das Leckerchen immer tiefer halten, so dass der Hund mit dem Kopf wirklich zwischen den Pfoten und unter dem Arm hervorlugt.
Wenn Ihr Hund den Handtouch (=Hund berührt zwei Finger des Menschen mit der Hundenase) oder Targetstab kennt, können Sie anstatt ihn mit dem Leckerchen in die Position zu locken den Handtouch oder Targetstab an der richtigen Stelle positionieren.
Falls sie kräftemäßig nicht in der Lage sind, Ihren Arm stabil auf der richtigen Höhe für den Hund zu halten, so nehmen Sie sich einen Holzzaun oder die Rückenlehne eines Stuhles zu Hilfe. Nimmt der Hund immer wieder eine oder beide Pfoten vom Arm, wenn Sie versuchen seinen Kopf mit einem Leckerchen nach unten zu locken, dann halten Sie eventuell die lockende Hand zu tief. Versuchen Sie sie höher zu positionieren, halten Sie die Leckerchenhand zwischen den Pfoten und füttern ihm erst einmal diese Position schön, bevor sie zentimeterweise die Hand wieder hinunter nehmen. Nicht verzagen, wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt, Körperhaltung und Bewegung sind für den Hund ungewohnt und er muss sich erstmal in die neue Situation einfinden. Üben Sie maximal drei bis vier Minuten am Stück, das ist völlig ausreichend um schöne Tricks zu erarbeiten.
Und denken Sie immer an das Wichtigste beim Tricksen und bei jedem anderen Hundetraining: Haben Sie Spaß mit Ihrem Hund!

09.11.2018/von Manuela Zaitz
Schlagworte: Clicker, Handtouch, Kunststück, Spaß, Target, Targetstab, Trainingstagebuch, Trickdogging, Tricks
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Manuela Zaitz ist Inhaberin der Trickschule für Hunde. Sie hat sich auf Trickdogging, Beschäftigung und Dogfrisbee spezialisiert und berät auch...

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