Wie finde ich als Hundehalter oder Hundetrainer den idealen Trainer, Coach oder Berater für mich?
Der Markt an Trainern, Coaches und Beratern ist groß und Sie wissen nicht, welchen Sie davon auswählen sollen? Sie sind selbst kein Experte für ein bestimmtes Thema und suchen gerade deswegen jemanden, der Sie unterstützen kann? Oder sind Sie an einen Punkt gekommen, an dem ein Blick von außen hilfreich ist?
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Was ist mein Ziel? Was möchte ich erreichen? Es gibt einige Punkte, die Ihnen helfen können, die richtige Wahl zu treffen.Selbstverständlich geht es zuerst darum, das Gebiet klar abzugrenzen. Schreiben Sie sich auf, bei welchem Thema genau Sie Unterstützung möchten. Verwenden Sie hierbei die SMART-Regel (spezifisch, messbar, aktiv beeinflussbar, realistisch, terminiert) zur Zieldefinition.
Was bedeutet das?
- Ein spezifisches Ziel ist positiv und konkret formuliert.
(Beispiel: Ich möchte mit meinem Hund in drei Monaten an einem Obedience Turnier teilnehmen). - Wann haben Sie Ihr Ziel erreicht? Wie können Sie das erkennen oder messen?
(Beispiel: Reicht die Teilnahme an dem Obedience Turnier tatsächlich aus, damit Sie zufrieden sind? Oder möchten Sie vielleicht unter den ersten zehn Platzierten sein?) - Wählen Sie nur ein Ziel, welches Sie selbst erreichen können.
(Beispiel: Sie sollten sich nicht das Ziel setzen, dass Ihr Lebensgefährte beim Obedience Turnier teilnehmen soll. Vor allem dann nicht, wenn er das garnicht selbst möchte.) - Prüfen Sie, ob das Ziel wirklich realistisch ist.
(Beispiel: Sie haben Ihren Hund gerade erst als Welpen vom Züchter abgeholt. Es ist nicht realistisch, dass Sie mit Ihrem Hund in drei Monaten an einem Obedience Turnier teilnehmen.)
Im ersten Beispiel haben wir es schon angesprochen. Sie möchten in drei Monaten an einem Obedience Turnier teilnehmen. Den Zielzeitpunkt zu terminineren hilft Ihnen, dass Ihr Ziel auch tatsächlich erreicht wird.
Schreiben oder malen Sie sich Ihr Ziel auf. Damit haben Sie nicht nur ein klares Bild vor Augen, Sie können auch Ihre Ziele anpassen auf dem Weg zum Ziel selbst. Manchmal verändern sich die Bedingungen oder Ziele verlieren ihre wichtigen Eigenschaften.
So, nun haben Sie Ihr Ziel klar vor Augen.
Der nächste Schritt ist, sich einen Marktüberblick zu verschaffen. Suchen Sie im Internet nach Stichworten und dazu “Trainer”, “Coach” oder “Berater”.
Wenn Sie keinen Treffer gefunden haben, so haben Sie möglicherweise nicht die richtigen Stichworte eingegeben. Fragen Sie Freunde und Verwandte, die Ahnung von dem Thema haben könnten, welche Stichworte gut für eine Suche sind.
Der Start mit einem Thema
Haben Sie viele Treffer, beginnt nun die Arbeit. Sie haben die Qual der Wahl.
Steigen Sie neu in ein Thema ein, empfehle ich Ihnen, einen Begleiter auszusuchen, der Ihnen sympathisch ist. Je ähnlicher sich Ihre Weltanschauung und Ansichten sind, umso lieber werden Sie mit dem Trainer, Coach oder Berater arbeiten. Das ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Wissensaufbau.
Warum ist es wichtig, dass Sie beim Einstieg mit Ihrem Unterstützer auf einer Wellenlänge liegen? Ihre gemeinsame Zeit wird Ihnen viel Spaß bereiten. Sie arbeiten sich viel lieber in ein Thema ein, wenn Sie Spaß dabei haben und einen guten Draht zu Ihrem Unterstützer.
Es geht nicht weiter mit einem Thema
Haben Sie schon Erfahrung gesammelt? Sind Sie an einem Punkt angekommen, an dem Sie nicht weiterkommen? Hat der Stillstand Sie ereilt? Dann ist es Zeit, die Strategie bei der Auswahl Ihres Begleiters zu ändern. Schauen Sie über den bisherigen Tellerrand hinaus, probieren Sie etwas ganz Neues aus!
Was wäre, wenn Sie durch die Veränderung Ihrer Sichtweise ganz neue Erkenntnisse gewännen? Mir persönlich haben die 4 Fragen von ‘The Work’ von Byron Katie weiter geholfen, meine Sichtweise zu verändern. Byron Katie hatte eine langanhaltende und starke Depression. Sie erkannte in Ihrer Krankheit, dass Sie litt, wenn Sie bestimmte Gedanken glaubte und nicht litt, wenn Sie diese Gedanken nicht glaubte. Sie fing an, ihre Gedanken zu hinterfragen und konnte damit der negativen Gedankenspirale entkommen.
Mit einer anderen Sichtweise fällt es Ihnen leichter, sich einen Begleiter zu wählen, der Ihnen an Wendepunkten weiter hilft. Wendepunkte und eventuell eine Anpassung Ihrer bisherigen Vorgehensweise brauchen eine Reibungsfläche. Wäre es Ihnen bisher schon leicht gefallen, dann hätten Sie die benötigten Änderungen schon längst herbei geführt. Freuen Sie sich auf die Entwicklung, die Sie mit einem andersdenkenden Begleiter machen können.
Jedoch hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Falls Sie ein unangenehmes Bauchgefühl haben, so analysieren Sie: Geht es gegen die Grundfesten meiner Überzeugungen oder ist es nur unangenehm, weil meine bisherigen Glaubenssätze hier hartnäckig Widerstand leisten?
Und ganz ehrlich? Wäre das für Sie ein einfaches Thema, dann hätten Sie es schon längst gelöst. Jeder von uns hat Themen, die ihm leicht fallen und solche, die eine Herausforderung sind.
Ich freue mich über Herausforderungen, weil ich mich jedes Mal weiter entwickeln konnte, wenn ich eine Herausforderung meistern konnte. Vielleicht ist das ein Bild, das auch Ihnen hilfreich ist?
Motivations-Partner – dranbleiben ist alles
Fällt es Ihnen schwer, Ihre Ziele zu verfolgen? Verheddern Sie sich immer wieder im Alltag und in vielen Dingen, die Ihnen über den Weg laufen, Freude bereiten und auf der anderen Seite die Zeit rauben?
Sie können sich in so einer Situation einen Motivations-Partner suchen.
Was macht ein Motivations-Partner?
Sie sprechen mit Ihrem Motivations-Partner ab, was Sie gerade machen und wohin Sie wollen. Er wird Sie immer wieder fragen, wie weit Sie sind.
Die Gedanken und Ziele in Ihrem Kopf werden so formuliert und ausgesprochen. Vielleicht schreiben Sie diese auch auf oder malen sie auf? Noch viel besser.
Sie werden durch diese Verpflichtung Ihrem Motivations-Partner gegenüber mit größerer Wahrscheinlichkeit Ihre Ziele erreichen. Und haben Sie diese erreicht, dann wird Ihr Motivations-Partner Sie fragen, welches Ziel Sie nun erreichen möchten.
Wo finden Sie einen Motivations-Partner?
Das ist einfach: Überall können Sie einen Motivations-Partner finden. Natürlich können Sie sich in Ihrem privaten Umfeld jemanden suchen. Ihr Motivations-Partner sollte Interesse an dem haben, was Sie ihm erzählen. Er darf Sie auch gerne auf nette Art und Weise daran erinnern, was Sie eigentlich vor hatten.
Am einfachsten ist es natürlich, Sie suchen Sich jemanden, der in einem ähnlichen Bereich unterwegs ist. Möchten Sie mit Ihrem Hund etwas erreichen, warum nicht jemanden mit Hund bitten, der vielleicht denselben Sport ausübt? Sind Sie in der Tierbranche unterwegs, so fragen Sie einen Kollegen.
Was ich Ihnen ans Herz legen möchte: Bieten Sie sich im Gegenzug auch als Motivations-Partner an. Geben und Nehmen sind in der Balance sehr wichtig.
Sie sehen, der richtige Berater, Coach oder Trainer zur richtigen Zeit, wird Sie Ihre Ziele spielend erreichen lassen. Das Leben darf leicht sein.