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Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Training von Warnhunden für Diabetiker und Allergiker

Training & Verhalten

Nellie, eine 11-jährige Mudi-Hündin, ist auf Grund eines Engwinkelglaukoms erblindet. Kürzlich war ich mit ihr daher auf einer Trainerfortbildung zum Thema „Hunde mit Handicaps“ eingeladen. 

Ich legte Nellie nach unserer Ankunft sofort im Schatten ab. Während ich ihre Wasserschüssel auspackte, stand Nellie auf, ging – trotz der fremden Umgebung und ihrer Blindheit – schnurstracks auf eine ihr unbekannte Dame zu und kratzte an ihr.

Ich war verwundert, bekam aber prompt die Rückmeldung: „Ja, ich bin Diabetikerin!“ Obwohl diese Diabetikerin dachte, ihr Blutzuckerspiegel wäre zu hoch, stellte sich heraus, dass ihr kontinuierliches Glukose-Messgerät 90mg/dL fallend anzeigte – da der Wert im Fettgewebe „hinterherhinkt“, hatte sie tatsächlich eine Unterzuckerung, eine Hypoglykämie.

Diabetikerwarnhunde machen ihren Menschen z.B. durch beständiges Kratzen auf eine Unterzuckerung aufmerksam. Dr. Michaela Artwohl mit Nellie (Foto: Tina King – die Fotogräfin)

WARNHUNDE FÜR DIABETIKER UND ALLERGIKER – HUNDE MIT JOBS

Nellie hat ihren Job gut gemacht! Job? Ja, Job! Denn Nellie ist eine sogenannte Diabetikerwarnhündin. Und obwohl sie nie im „Echteinsatz“ war, hat sie diese Hypoglykämie verlässlich gemeldet. So wie Nellie können auch andere Hunde Unterzuckerungen von Diabetikern erschnüffeln. Aber die Hundenase kann auch für Allergiker eine wertvolle Hilfe sein, indem sie z.B. Allergene in Lebensmitteln erschnüffeln und anzeigen, um ihren Menschen vor einer lebensbedrohenden Situation zu bewahren.

Oft ist das Kratzen nicht die einzige Art, den Diabetiker zu warnen – die Hunde lernen auch, die Notfalltasche zu apportieren, wenn sie eine Hypoglykämie riechen. (Foto: Tina King – die Fotogräfin)

Die dritte Variante, um auf eine Hypoglykämie aufmerksam zu machen, ist das Betätigen einer Notfalltaste
Foto: (Tina King – die Fotogräfin)

AUF DEN GERUCH KONDITIONIEREN

Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, werden Warnhunde sowohl für Diabetiker als auch für Allergiker auf „ihren Zielgeruch“ konditioniert – der Zielgeruch wird also mit etwas Angenehmem verknüpft z.B. mit Futter oder Spiel. Im Laufe des Trainings wird der Zielgeruch immer mehr „außer Sicht“ genommen und vom Hund sukzessive nur noch erschnüffelt. Bei Unterzuckerungen arbeiten wir hier mit T-Shirt-Proben, die während einer Hypoglykämie gewonnen wurden. Bei Allergien verwenden wir entweder das Allergen in Reinform oder jene Lebensmittel auf die der Allergiker reagiert. Mit den jeweiligen Geruchsstoffen arbeiten wir so lange, bis der Hund diese freudig mit der Nase sucht und findet – dafür wird er auch punktgenau (am Fundort) belohnt, was mit Futter natürlich besser funktioniert als z.B. mit Spiel. 

DAS/DIE ANZEIGEVERHALTEN

Parallel zum Finden des Geruches, aber in eigenen Trainingseinheiten, arbeiten wir bereits am Anzeigeverhalten. Hier gibt es bereits die ersten gravierenden Unterschiede zwischen dem Training eines Diabetiker- gegenüber eines Allergikerwarnhundes. 

Der Diabetikerwarnhund soll seinen Menschen eigeninitiativ warnen. Wenn der Blutzuckerspiegel des Diabetikers unter einen bestimmten Bereich absinkt, soll der Warnhund z.B. am Bein seines Menschen kratzen oder fest stupsen oder auch an der Kleidung ziehen – und zwar so lange, bis der Diabetiker seinen Wert kontrolliert und (bei Bedarf) Kohlenhydrate zu sich nimmt. Die Anzeige soll also „lästig“ sein und – falls der Mensch nicht reagiert – auch ausdauernd. Vor allem aber soll sie selbständig erfolgen – speziell dann, wenn der Diabetiker seine Unterzuckerung noch nicht bemerkt hat bzw. sogar, wenn dieser schläft.

Ein Warnhund, der Allergene in Lebensmitteln anzeigen soll, hat es diesbezüglich deutlich leichter! Er wird nur kurzzeitig in die Arbeit genommen. Bevor der Allergiker etwas isst, kommt eine Probe der Nahrung in einen Behälter und der Hund wird aktiv in eine Geruchsunterscheidung geschickt. Meist bekommt der Hund dabei zwei oder drei Behälter zur Auswahl – nur in einem der Behälter ist das zu testende Lebensmittel enthalten, in den anderen Behältern sind andere Lebensmittel enthalten. Als Anzeigeverhalten eignet sich hier besonders das „stationäre Nasentarget“. Dabei dockt der Hund seine Nase für einige Sekunden an jenen Behälter fix, in dem das Allergen enthalten ist. Alternativ kann der Hund sich auch so vor den Behälter mit dem Allergen legen, sodass er den gefragten Behälter mit seinen Pfoten umschließt.

SIGNALKONTROLLE

Beim Allergikerwarnhund ist das Startsignal für die Arbeit also z.B. dass man ihm verschiedene Behälter zur Auswahl hinstellt und ihn in die Suche schickt – sofern das Allergen irgendwo enthalten ist – wird er dort anzeigen. Der Diabetikerwarnhund hingegen muss strikte Signalkontrolle lernen!

Rein theoretisch ist es dem Diabetikerwarnhund möglich, jederzeit am Bein seines Menschen zu kratzen oder daran zu stupsen. Er soll dies aber nur dann tun, wenn eine Unterzuckerung vorliegt. Hier muss bereits im frühen Training darauf geachtet werden, dass der Hund möglichst niemals ohne Signal kratzt oder stupst. Das ist insofern gar nicht leicht, weil „ausreichend lästige“ Anzeigeverhalten von Hunden auch gern „missbraucht“ werden, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wir trainieren daher schon von Beginn an ein Wortsignal für das Anzeigeverhalten. Im weiteren Trainingsverlauf wird mittels Wortsignal die Anzeige direkt an der Probe ausgelöst und letztlich lernt der Hund dann, das Anzeigeverhalten selbständig und ausschließlich auf den Hypo-Geruch hin auszuführen!

INTELLIGENTER UNGEHORSAM

Diabetikerwarnhunde werden darauf trainiert, rechtzeitig Alarm zu schlagen, solange der Diabetiker noch handlungsfähig ist. Hier kommt der „intelligente Ungehorsam“ ins Spiel: Nellie stand von ihrem Liegeplatz auf, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass sie sich hinlegen soll. Und ohne diesen „intelligenten Ungehorsam“ hätte sie ihrer Verpflichtung zu helfen, nicht nachgekommen können. Intelligenter Ungehorsam ist auch für den jeweiligen Diabetiker und für dessen Hund eine gewisse Herausforderung. Denn einerseits soll sich ein Assistenzhund durch vorbildlichen Grundgehorsam auszeichnen, andererseits braucht er für seine Tätigkeit auch gewisse Freiheiten. Hätte ich Nellie sofort wieder auf ihre Decke geschickt, hätte sie sich womöglich wieder hingelegt und die Diabetikerin hätte ihre Unterzuckerung erst später bemerkt. D.h. es braucht auch eine gute Beobachtungsgabe und eine gute Einschätzung des Hundes, um zu erkennen, wann der Hund zielorientiert seiner Aufgabe nachkommen möchte.

Und umgekehrt braucht der Diabetikerwarnhund auch ein gewisses Selbstbewusstsein, um seinem Menschen ggf. zu widersprechen und seinen Job auszuüben.

Wenn der Diabetiker Unterstützung braucht, kann der Hund auch z.B. eine Saftpackung apportieren – wir trainieren das als Anzeigeverhalten, diese Hilfsleistung kann aber auch mit Wortsignal ausgelöst werden. Foto: Isabelle Grubert Photography

ABSCHALTRITUAL

Eine weitere Besonderheit im Diabetikerwarnhundetraining ist, dass eine Hypoglykämie kein „punktuelles“ Ereignis ist, sondern dass es eine ganze Weile dauert, bis der Blutzuckerspiegel wieder in den Normalbereich kommt. Und auch danach riechen der Mensch und seine Kleidung immer noch nach Unterzuckerung! Für den Diabetikerwarnhund ist es also wichtig, ein Abschaltritual zu erlernen, das ihm sagt, dass seine Pflicht getan ist. Das kann z.B. etwas zum Kauen auf der Ruhedecke sein oder auch ein bestimmtes Handzeichen. So etwas erübrigt sich beim Allergikerwarnhund, da die Essensproben nach erfolgter Arbeit einfach wieder entfernt werden können.

VERDÜNNUNGSFAKTOR UND GERUCHSMODIFIKATION

Der Warnhund für Allergiker hat dafür andere Herausforderungen zu bewältigen. Allergene werden unter Umständen bei der Verarbeitung in Lebensmitteln stark verdünnt und auch durch die Vielzahl an Zutaten maskiert oder verdeckt. Des Weiteren verändern sich die Gerüche womöglich auch durch Koch- oder Frierprozesse. All diese Dinge müssen im Training berücksichtigt werden.

LEERANZEIGE BEIM ALLERGIKERWARNHUND

Während ich bei den meisten Geruchsaufgaben kein Freund der Leeranzeige bin: beim Allergikerwarnhund macht sie wirklich Sinn! Leeranzeige bedeutet, dass der Hund – im Falle, dass keine der Proben das Allergen enthält – ein Verhalten erlernt, um dies gut erkennbar zu machen. Eine Möglichkeit ist, dass der Hund sich z.B. nach dem Schnüffeln vor seinen Menschen setzt, wenn kein Allergen in den Proben zu finden war. Alternativ kann man, etwas abgesetzt von den zu testenden Proben, auch ein Gefäß mit dem Allergen abstellen. Der Hund kann lernen, dass er – wenn er in den Proben nichts gefunden hat – zu diesem Gefäß geht und dort korrekt das Allergen anzeigt. Die Leeranzeige hat hier auch noch den Vorteil, dass der Hund für seine Arbeit (die Leeranzeige) belohnt werden kann, denn wenn keines der zu testenden Lebensmittel das Allergen enthält, würde er auch nicht belohnt werden.

So sieht es aus, wenn ein Allergikerwarnhund liegend mit Nasentarget anzeigt, dass in einem Behälter „sein“ Allergen enthalten ist
(Foto: Tina King – die Fotogräfin)

FAZIT:

Diabetikerwarnhunde warnen ihren Menschen selbständig, sobald dieser in den Unterzucker rutscht. Allergikerwarnhunde hingegen werden gezielt „gefragt“, ob in einem Lebensmittel ein oder mehrere Allergen(e) vorhanden sind. Sie müssen sehr geringe Geruchskonzentrationen verlässlich anzeigen – auch wenn die Lebensmittel gekocht oder gefroren wurden. Bei jeder geruchlichen Arbeit ist es ganz besonders wichtig, den Hund selbständig arbeiten zu lassen, und ihn bereits im Training nicht (unnötig) zu beeinflussen! Nur, wer sich daran hält, wird einen verlässlichen Lebensretter an seiner Seite haben!

20.01.2021/von Michaela Artwohl
Schlagworte: Allergie, Allergiewarnhunde, Begleithunde, Diabetikerwarnhunde, Geruchsunterscheidung, Hundeausbildung, Lebensmittelallergie, Warnhunde
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