Gefahr durch Pilzvergiftung beim Hund
Nachdem es im August viel geregnet hatte, gibt es in diesem Jahr eine üppige Pilzernte. Das erfreut die Sammler, aber nicht unbedingt die Tierärzte, denn auch giftige Pilze wachsen dieses Jahr besonders gut.
Manche Hunde naschen gerne von den Pilzen. Je nach Pilzsorte kann es zu massiven Vergiftungserscheinungen mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Aufgasungen im Magendarmtrakt, neurologischen Symptomen und im schlimmsten Fall Kreislaufversagen und Tod kommen. Je kleiner der Hund, desto geringere Pilzmengen können ernsthafte Folgen haben.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund im Wald oder Garten Pilze gefressen hat, suchen Sie unmittelbar einen Tierarzt auf. Nehmen Sie, soweit möglich, den Pilz mit, damit dieser bestimmt werden kann. Warten Sie auf keinen Fall ab, bis der Hund Symptome zeigt, denn dann ist ein Teil der Wirkstoffe schon im Blutkreislauf angekommen und kann nicht mehr entfernt werden. Die sicherste Maßnahme nach Aufnahme eines giftigen Pilzes ist unter tierärztlicher Aufsicht ein Mittel zu spritzen, das zuverlässig Erbrechen auslöst. Ist es hierzu schon zu spät, z.B. weil der Hund schon massive Symptome zeigt, ist eine intensivmedizinische Betreuung und eventuell eine Magenspülung angezeigt.
Wichtig: Entfernen Sie Pilze, die sie nicht eindeutig als ungiftig bestimmen können, aus dem Garten und beaufsichtigen sie ihre Hunde draußen sorgfältig bzw. verwenden Sie bei sehr verfressenen Hunden eventuell einen Maulkorb.