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Wenn der Hund nicht gerne im Auto mitfährt und Reiseübelkeit beim Hund

Alltagstraining und Grunderziehung, Problemverhalten, Training & Verhalten

WENN DER ALPTRAUM SCHON BEIM EINSTEIGEN BEGINNT

Bilder: Kathrin Thiele, Photos mit Leidenschaft

Für uns Menschen gehört das Auto praktisch schon zum Alltag dazu. Es ist für uns selbstverständlich einzusteigen und loszufahren. Wir machen uns kaum Gedanken darüber was denn eigentlich alles zum Autofahren dazugehört. Das kann sich schnell ändern, wenn man einen Hund hat, dem es davor graut. Aber dazu später.

WARUM HAT MEIN HUND ANGST VORM AUTOFAHREN?

Die Ursache, warum ein Hund in Stress gerät, wenn es ums Autofahren geht kann verschiedene Gründe haben.

Hat sich der Züchter nicht schon vorher die Zeit genommen seine Hunde mit dem Auto bekannt zu machen, kann für einen Welpen schon die erste Autofahrt ins neue Zuhause zur Tortur werden. Er wird aus seiner gewohnten Umgebung gerissen und landet mit fremden Menschen in einem vollkommen neuen Umfeld. Je nachdem, wo der kleine Freund hinzieht, kann so eine Autofahrt auch mal länger dauern, was es für ihn auch nicht leichter macht. Viele Hunde übergeben sich bei oder nach der ersten Fahrt.

Viele Hunde aus dem Tierschutz haben einen Transport hinter sich, der alles andere als komfortabel war. Eng zusammengepfercht mit anderen Artgenossen, eine lange anstrengende Flugreise. Um sie herum war es laut, beängstigend und es roch nach Angst und Stress. Kein Wunder also, dass so mancher Hund den Rückwärtsgang einlegt, wenn er wieder in so einen beengten Raum wie das Auto soll.

Die schnell vorbeisausenden Bilder und vielen Eindrücke beim Fahren können auch ein Grund sein, weshalb der Hund sich unwohl fühlt.

Es gibt einige Fragen, über die nachgedacht werden sollten:

  • Fuhr der Hund bisher problemlos und stressfrei mit und hat nun eine schlechte Erfahrung mit dem Auto gemacht, wie einen Unfall, den Halt beim Tierarzt oder ist für den Hund die Entfernung zu Frauchen oder Herrchen schon zu groß, wenn er im Kofferraum oder auf der Rückbank sitzt?
  • Ist er beim Warten im Auto in einen Angstzustand geraten, weil er nie gelernt hat alleine zu bleiben?
  • Vielleicht hat er sich während des Einsteigens oder während der Fahrt verletzt?
  • Hat er möglicherweise Schmerzen beim Einsteigen? Ist das der Fall, denken Sie über eine Einstieghilfe nach. Im Handel gibt es mobile Rampen um dem Hund das Einsteigen zu erleichtern.
  • Legt sich der Stress, wenn der Hund erstmal im Auto ist?

DER PASSENDE TRAININGSANSATZ

Bevor du ein Training beginnen solltest du dich mit der Ursache des Problems beschäftigen. Ist die Ursache nicht bekannt, weil der Hund schon Angst vor dem Autofahren hatte als er zu dir gezogen ist, oder hat sich das Problem schleichend entwickelt, sodass die Ursache für dich nicht klar ist, solltest du herausfinden ab wann der Hund ein Stressverhalten zeigt.

Und jetzt kommen wir zu dem Punkt: Was gehört denn alles zum Autofahren?
Stell dir dazu bitte eine Perlenkette vor. Jede Perle von der Ersten bis zur Letzten stellt eine Aktion dar, die mit dem Autofahren zu tun hat:

  • Hundehalter:in zieht sich an
  • Hund anleinen
  • Autoschlüssel nehmen
  • zum Auto laufen
  • Auto aufschließen
  • Kofferraum oder Tür auf
  • Hund ins Auto
  • evtl. Hund anschnallen / Box verschließen
  • Kofferraum oder Tür zu (Geräusche)
  • zur Fahrertür laufen
  • Fahrertür auf
  • Fahrertür zu
  • Zündung an (Motor an)
  • ggf. Geräusche durch Radio, Navigation, Parkassistent
  • losfahren
  • Autofahrt in verschiedener Länge (Stop & Go, Anfahren, starkes Bremsen, Beschleunigen, Geräusche, Hitze, Sonneneinstrahlung)
  • (und immer so weiter).

Achte bewusst darauf: Ab wann wird dein Hund nervös, ängstlich oder gestresst?

DAS TRAINING

Setzen Sie das Training an dem Perlenglied an, an dem der Hund noch nicht nervös, ängstlich oder gestresst ist. Mit Hilfe von positiver Verstärkung (Belohnung von richtigem Verhalten) gestalten Sie die Lernatmosphäre ohne den Hund unter Druck zu setzten. Zwingen Sie Ihren Hund nicht zum nächsten Schritt. Er soll Spaß an dem Training mit Ihnen haben. Er soll lernen, dass Autofahren nichts Schlimmes ist: also machen Sie doch etwas Angenehmes daraus.
Ein kompetenter Hundetrainer oder Tierarzt mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie kann die Situation sicher einschätzen und wird Sie anleiten und begleiten, so dass Ihr Hund angstfrei Autofahren lernt.

DER RICHTIGE PLATZ IM AUTO

Ist der Hund während des Fahrens gestresst, hampelt im Auto herum oder ist sehr aufgeregt, hilft es oft ihn in einer sicheren Transportbox im Auto unterzubringen, weil er geschützt in einer Box gar nicht so viel von der Fahrt mitbekommt. Die vorbeisausenden Eindrücke bleibt ihm erspart und dass die Bezugsperson vorne sitzt ist auch nicht mehr so schlimm. Bevor Sie eine Transportbox im Training einsetzen, soll der Hund sie vorher in kleinen Schritten in Ruhe kennenlernen und sich dorthin gerne entspannt zurückziehen. Ein:e kompetente:r Hundetrainer:in wird dir sicherlich gern behilflich sein.

Wichtig dabei ist natürlich, dass der Hund vorab an die Box gewöhnt wurde und er sich darin auch wohl fühlt. Lege ihm etwas zur Beschäftigung mit dazu z.B. einen Kauknochen, einen Kong oder ein Spielzeug.
Ist im Auto kein Platz für eine Box vorhanden, sollten Sie Ihren Hund mit einem für ihn passenden Anschnallgurt und Brustgeschirr sichern. Bitte bedenke, dass es nicht nur um die Sicherheit des Hundes im Auto geht, sondern auch um deine. Ihr Hund sollte dich nicht stören können, während du fährst.
Und wie schon weiter oben geschrieben, denke daran, zu Beginn kurze Strecken zu wählen.

Ist Ihr Hund sehr gestresst oder gerät er regelrecht in Panik, sollten Sie eine:n Verhaltenstherapeut:in aufsuchen. Diese können dir auch entsprechende Präparate empfehlen, die zur Beruhigung beitragen. Gemeinsam könnt ihr dann die Therapie beginnen. 

Bei Welpen und auch erwachsenen Hunden kommt Reiseübelkeit vor. Hier ist es wichtig, so früh wie möglich fachkompetente Unterstützung zu Rate zu ziehen und Hilfsmittel und geeignete ggf. Medikamente einzusetzen, bevor es zu Fehlverknüpfungen kommt. (Starkes) Speicheln, Erbrechen, Jammern, Winseln, Fiepen sind Anzeichen für großes Unbehagen und Unwohlsein.


(Beitrag aktualisiert: März 2024)

01.01.2020/von Jennyfer Schmidtlein
Schlagworte: Angst, Autofahren, boxentraining, Erbrechen, Geräusche, Reiseübelkeit, Sicherheit, speicheln, Stress, Stressfrei, Transportbox
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0 0 Jennyfer Schmidtlein https://www.easy-dogs.net/wp-content/uploads/Easy-Dogs-Coaching-Logo.jpg Jennyfer Schmidtlein2020-01-01 20:26:252024-03-19 10:39:27Wenn der Hund nicht gerne im Auto mitfährt und Reiseübelkeit beim Hund
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Jennyfer Schmidtlein ist zertifizierte Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK/BHV. Seit 2010 betreibt sie die „Hundeschule Das bellende...

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