Konfetti im Kopf – Alltag und Training mit hibbeligen Junghunden
Als wir letzte Woche spazieren waren, haben mein Freund und ich aus Spaß ein bisschen hin und her gerangelt. (Das ist hier bei uns umgangssprachlich und heißt soviel wie, dass wir freundschaftlich ein bisschen gekämpft haben). Das hat die Aufregung meines Dobermann–Rüden Bambi ordentlich steigen lassen, sodass er in die Luft gehüpft ist. In der Luft hat er seine Vorderbeine angewinkelt, wodurch sie aussahen, wie kleine T-Rex Arme. Beim auf den Boden kommen hat er leider vergessen, seine Vorderbeine wieder durchzustrecken und ist mit der Stirn voran in der Wiese versunken.
Ja, Bambi ist ein waschechter Junghund und ich habe oft das Gefühl, in seinem Kopf sitzt ein kleiner gut gelaunter Affe, der mit lustig buntem Konfetti um sich wirft und dabei leise vor sich hin kichert. Genau so kam ich zu diesem – meiner Meinung nach – mehr als treffenden Titel für diesen Blog-Beitrag “Konfetti im Kopf”.
Dieser Blog-Beitrag wird ein umfangreicher Artikel, der sich rund um die Besonderheiten mit Junghunden – auch und gerade in Bezug auf Gebrauchshunderassen – befasst. Deshalb habe ich mich entschieden, einen Sechsteiler daraus zu machen und einen Teil nach dem anderen zu veröffentlichen. Hier eine Übersicht, was Sie erwartet:
- Der Junghund und seine Besonderheiten: Körperliche und geistige Veränderungen, Auswirkung auf das Verhalten und Bedeutung für den Alltag
- Ursachen für Nervosität, Aufregung und Hibbeligkeit
- Entspannung als wichtiges Element im Training mit Junghunden
- Allgemeine Aspekte im Alltag und beim Training mit Junghunden
- Bezug auf Gebrauchshunderassen: Mythen rund um den Umgang und das Training
- Humor und Gelassenheit im Alltag und Training mit Junghunden
TEIL 1
Der Junghund und seine Besonderheiten:
Körperliche und geistige Veränderungen, Auswirkung auf das Verhalten und Bedeutung für den Alltag.
Was genau passiert eigentlich mit unseren Welpen, wenn sie erwachsen werden?
Im Körper unserer Hunde passiert während der juvenilen Phase wirklich eine Menge. Juvenile Phase meint die Jugendentwicklung eines Hundes. Diese beginnt mit dem Abschluss des Zahnwechsels und erstreckt sich ca. bis zum 24. Lebensmonat.

Bilder: Sophia Betz
Bei einigen, sogenannten spätreifen Rassen (wie z.B. Herdenschutzhunde oder auch viele Molosser), kann sich die Jugendentwicklung sogar bis zum 30. Monat ziehen. Wie lang ein Hund welcher Rasse tatsächlich für seine geistige und körperliche Reifung braucht, lässt sich nicht pauschal sagen. Dieser Prozess ist so individuell wie die Charaktere unserer Hunde selbst. In der Regel sind kleinere Hunde schneller “fertig” als größere Rassen. Wie immer gilt auch hier: keine Regel ohne Ausnahme.
Während der juvenilen Phase durchläuft der Junghund die Pubertät und die Adoleszenz. Nach Abschluss des Zahnwechsels, bis zum Erreichen der Geschlechtsreife, spricht man von der Pubertät. Beim Rüden ist das Erreichen der Geschlechtsreife ohne tierärztliche Untersuchung nicht zweifelsfrei festzustellen, denn das Beinheben beim Urinieren kann sowohl vor als auch erst nach Eintreten der Geschlechtsreife gezeigt werden. Bei der Hündin kennzeichnet die erste Läufigkeit das Ende der Pubertät. In der Regel ist das zwischen dem 6. und 12. Monat. Nachdem die Junghunde ihre Geschlechtsreife erlangt haben, beginnt die Adoleszenz. Das ist die Endphase der Jugendentwicklung. Der Übergang von der Adoleszenz zum Erwachsenenalter verläuft fließend und es gibt keine eindeutigen Anzeichen, wann der Junghund letzten Endes “fertig” ist.

Grafik: Sophia Betz, Easy Dogs
ÄUSSERLICHE UND INNERLICHE VERÄNDERUNGEN
Aber was passiert während dieser Zeit im und mit dem Körper unserer Vierbeiner?
Es entwickelt sich wirklich eine ganze Menge bei unseren Junghunden. Angefangen von äußerlichen Merkmalen geht es weiter über das Nervensystem bis hin zum Hormonhaushalt. Überall tut sich etwas.
Von außen können wir beispielsweise ein starkes Wachstum in die Breite beobachten. Bei meinem Dobermann sieht man das aktuell im Hals- und Brustbereich und auch an den Oberschenkeln, die definierte Muskelmasse aufbauen. Auch seine Kopfform verändert sich. War er mit 4 Monaten noch sehr schmal, weich und schlaksig, so kann man nun mit einem Jahr und drei Monaten durchaus sagen, wie stattlich und muskulös er doch geworden ist und dabei ist er immer noch nicht ganz “fertig”
Weiter geht es mit dem Gehirn der Junghunde. Wie sagt man so schön: “Wegen Umbau geschlossen” oder “Großbaustelle Hirn”? Das trifft in der Tat exakt zu.
Sehr vereinfacht dargestellt, kann man das Gehirn in zwei wesentliche Bereiche teilen. Zum einen gibt es den denkenden Teil (Präfrontaler Kortex) und den handelnden Teil (Amygdala oder auch Mandelkern genannt). Während der Jugendentwicklung verkleinert sich der denkende Teil und braucht deutlich länger für die Reifung als der handelnde Teil. Die Amygdala ist dafür größer und auch viel leichter erregbar. Welche Bedeutung das nun für Ihren Alltag hat, schauen wir uns gleich noch genau an.
Wenn Sie sich gerne intensiver mit dem Präfrontalen Kortex, dem Mandelkern, der Großhirnrinde und der Rezeptordichte befassen möchten, können Sie dazu gerne in dem Blogbeitrag unserer Trainerkollegin Heike Benzing unter folgendem Link weiterlesen: https://www.easy-dogs.net/pubertaet/
Kommen wir nun zur hormonellen Achterbahnfahrt im Körper unserer Junghunde. Während der Jugendentwicklung produzieren die Eierstöcke bzw. die Hoden Geschlechtshormone. Der Hormonspiegel im Körper unserer Hunde ist in dieser Zeit so hoch, wie sonst nie wieder. Bei den Hündinnen wird Östrogen und Progesteron produziert, bei den Rüden Testosteron. Für das Erreichen der Geschlechtsreife und der Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale ist dieser Anstieg der Geschlechtshormone entscheidend.
Zudem ist auch der Spiegel des Stresshormons Kortisol wesentlich höher, was ebenfalls weitreichende Auswirkungen auf das Verhalten unserer Hunde hat.
AUSWIRKUNGEN AUF DAS VERHALTEN
Wie wirkt sich diese hormonelle Veränderung und die Entwicklung des Nervensystems nun auf das Verhalten aus?
Würde man eine Umfrage bei Haltern jugendlicher Hunde starten, würde wahrscheinlich sehr oft so etwas geäußert werden wie: “Der hat Watte in den Ohren” oder “Er hat plötzlich Angst vor Mülltonnen”, um nur zwei klassische Beispiele zu nennen.
In der Tat ist es so, dass es immer wieder zu sogenannten Spooky-Periods, dem Gespenstersehen kommt. Die Reaktionen auf unbekannte und sogar bereits bekannte Reize fällt “irgendwie anders” aus.
Bei Junghunden ist es bekannt, dass während der Pubertät oder Adoleszenz Ängste plötzlich auftreten oder sich sogar verschlimmern können. Das erklärt die starken und sehr empfindlichen Reaktionen auf unbekannte und zum Teil auch bekannte Umweltreize. Die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung psychischer Erkrankungen, insbesondere Angsterkrankungen und Depressionen steigt während der Jugendentwicklung.
Allgemein haben unsere Vierbeiner in diesem kritischen Alter eine äußerst dünne Haut. Sowohl metaphorisch gesehen, als auch buchstäblich. Die Reaktivität steigt und emotionale Reaktionen, egal ob es um Angst- oder auch um Aggressionsverhalten geht, werden leichter ausgelöst und fallen auch viel heftiger aus. Sie können also davon ausgehen, dass Ihr Hund in stressigen Situationen viel sensibler und intensiver reagiert, als sie es bislang von Ihrem Welpen kannten.
Hat Ihr Hund als Welpe Mülltonnen vielleicht sogar erst mal gruselig gefunden, sich aber sehr schnell daran gewöhnt und selbst kein Angstverhalten mehr gezeigt, als sie über Schotterweg gerollt wurde, so kann es nun im Junghundealter durchaus sein, dass Ihr Hund plötzlich mit heftigem Gebell und Knurren reagiert, wenn Sie die Mülltonne zur Straße schieben.
Dazu ein Beispiel aus unserem Alltag:
Ich war mit Bambi auf unserer täglichen Gassi–Route Spazieren. Als wir an der Kreuzung abbogen, um aus dem Dorf zu laufen, fiel ihm sofort auf, dass eine Plastiktüte in dem Gebüsch hing, an dem wir vorbeilaufen mussten. Die Tüte hängt da normalerweise nicht. Dieser Reiz war also neu und unbekannt für ihn. Seine erste Reaktion fiel heftig aus. Er fing an, an der Leine auf und ab zu hüpfen und knurrte aus tiefster Seele. Ich hielt ihn gut fest und gab ihm erst mal die Möglichkeit, sich an Ort und Stelle abzuregen. Sie erinnern sich an die Veränderungen im Gehirn? Der denkende Teil schrumpft und der psychologische Wachtposten des Gehirns ist größer und leichter erregbar. Genau das trifft in diesem Beispiel zu. Das Ganze nun noch mit einem Dobermann, der sich seiner Größe und seines Gewichts nicht bewusst ist. Ja, das sieht bei einem so großen Hund mit entsprechend voluminösem Organ sehr beeindruckend aus.
Ohne überhaupt ansatzweise nachzudenken, hat er einfach nur reagiert. Da steckt auch gar keine böse Absicht dahinter, er ist – salopp gesagt – Opfer seiner eigenen geistigen Entwicklung. Also standen wir erst einmal nur da, bis er sich beruhigt hatte und wieder geistig anwesend war. Erst dann haben wir uns Schritt für Schritt – in seinem Tempo – an die Tüte heran gependelt, bis wir schließlich an der Tüte feststellen konnten, dass es sich nicht um ein dobermannfressendes Ungeheuer handelt, was wohl Bambis ursprüngliche Vermutung war, sondern lediglich um eine total banale Tüte. Gott sei Dank haben wir alle diese heikle Situation ohne größere Verletzungen überlebt.
Wie sie sehen, ist während der geistigen Entwicklung das Gedächtnis und auch die Wahrnehmung junger Hunde erheblich eingeschränkt. Das Ganze ohne, dass sie etwas dafür können. Selbst das bewusste Lösen von alltäglichen Aufgaben wird oft zu einer Herausforderung.
Konnten Sie mit Ihrem Hund vor einer Woche noch eine halbe Stunde hoch konzentriert trainieren, so ist es ganz normal, dass sich Ihr Junghund – scheinbar plötzlich – nicht mehr konzentrieren kann. Er lässt sich durch Kleinigkeiten ablenken und hat sogar Probleme, das bereits Gelernte abrufen zu können.
Hier eine kleine Interpretation, was sich in Bambis Kopf in solchen Situationen vielleicht abspielen könnte:
Als ob die genannten Veränderungen nicht schon genug wären, kann es in diesem Alter durchaus auch wieder zu Trennungsstress bei Junghunden kommen. Mein Dobermann–Rüde Bambi hatte von Anfang an aufgrund meines gut strukturierten Trainings keine Probleme, entspannt alleine bleiben zu können. Durch eine sehr ungünstige Fehlverknüpfung wurde jedoch regelmäßig starke Aufregung bei ihm ausgelöst, was wiederum zu Frust führte, sodass er es nicht mehr geschafft hat, selbstständig zur Ruhe zu finden. Wir haben direkt vor dem Haus einen Parkplatz. Immer als ich dort mit dem Auto parkte und nach Hause kam, streute mein Partner Bambi ein paar Kekse in der Wohnung. Bambi hat also gelernt, dass ein parkendes Auto Futter verspricht. Waren wir nun beide nicht zu Hause und ein Auto parkte vor dem Haus, ist Bambi aus dem Schlaf aufgeschreckt und ging mit einer hohen Futtererwartungshaltung an die Tür. Weil aber keiner da war, konnte ihm auch niemand Futter streuen. Das löste Frust aus, den er nicht selbstständig bewältigen konnte. Letzten Endes fing er an zu bellen und niemand war da. Das Alleinsein wurde dadurch dementsprechend negativ bewertet. Hier spielen sich einfach mehrere Faktoren ungünstig in die Karten und das Resultat war ein frustrierter Junghund, der nicht mehr entspannt alleine bleiben konnte. Da ich meine Hunde zu dieser Zeit beim Alleinsein immer per Video überwacht habe, konnte ich schnell herausfinden, wo genau der Schuh drückt und dementsprechend das Training umstrukturieren und anpassen.
Das Markier- und Sexualverhalten verändert sich ebenfalls und wird auffälliger. Junghunde – sowohl Rüden als auch Hündinnen – fangen beim Spaziergang an zu markieren und brauchen an Markierstellen auch viel länger, um sich mit den dort vorhandenen Gerüchen auseinanderzusetzen. Wenn Hunde einen Geruch intensiver wahrnehmen möchten, nutzen sie das Jacobson´sche Organ, indem sie an der entsprechenden Stelle lecken. Das Jacobson´sche Organ sitzt am Gaumen des Hundes unterhalb der Nase. Durch das Aufnehmen des Geruchs gelangt der Hund an weitere Informationen. Viele Hunde schmatzen dabei, speicheln stark oder klappern mit den Zähnen. Das ist eine ganz natürliche Verhaltensweise, die bei Rüden häufiger zu beobachten ist, als bei Hündinnen.
Hat Ihr Junghund im Welpenalter noch sehr gerne mit Artgenossen oder Ihnen gespielt, so kann man im Junghundalter beobachten, wie das Spielverhalten weniger wird und andere Umweltreize an Attraktivität gewinnen. Ein gesteigertes Neugier- und Erkundungsverhalten hat zur Folge, dass junge Hunde beim Spaziergang viel weiter weglaufen und einen größeren Radius um ihren Menschen haben. Häufig wird dabei auch eine Leidenschaft fürs Jagen entdeckt und entwickelt. Die Umwelt hat so wahnsinnig viel zu bieten, dass der Mensch immer öfter gegen sie verliert.
Mit ungefähr einem Jahr hat auch mein Rüde gefühlt von 0 auf 100 das Jagen angefangen. Als Welpe zeigte er keinerlei Ansätze dazu. Scheinbar plötzlich entwickelte er ein äußerst ausgeprägtes Interesse bevorzugt an Rehen und Rehspuren. Er hat seine Umwelt viel interessierter wahrgenommen, neue und unbekannte, aber absolut spannende Gerüche entdeckt und die Erfahrung gemacht, wie gut es sich anfühlt, so einer Spur nachzugehen.
Und Zack – Jagdverhalten war etabliert.
AUSWIRKUNGEN AUF UNSEREN ALLTAG
Was bedeutet das nun für unseren Alltag und unser Leben mit einem Junghund?
In dieser herausfordernden Zeit haben wir als Halter die Aufgabe, verlässliche Partner an der Seite unserer Hunde zu sein. Wenn unsere Hunde, aufgrund körperlicher und geistiger Entwicklungsprozesse mal nicht ruhig bleiben können, dann ist es unserer Aufgabe, ruhig zu bleiben und uns davon nicht anstecken oder ärgern zu lassen. Wir müssen in dieser Zeit ihr sicherer Fels in der Brandung sein. Wenn nicht wir diesen Part übernehmen, wer dann? Wen haben unsere Hunde denn außer uns? Und an wem sollen sie sich orientieren, wenn nicht wir mit gutem Beispiel vorangehen?
Wenn wir also merken, dass unsere Junghunde gerade in einer Spooky Period stecken oder anderweitig nicht gut gelaunt sind, dann gibt es in dieser Zeit eben keine Sozialspaziergänge in großen Hundegruppen oder Stadttraining oder sonstige aufregende neue Aktivitäten. Man sollte sich gut überlegen, ob es wirklich notwendig ist, junge Hunde in dieser sensiblen Zeit in Situationen zu bringen, die sie noch nicht bewältigen können, ohne dabei in Frust zu geraten und letzten Endes unerwünschtes Verhalten zu zeigen.
Stattdessen ist es viel sinnvoller, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wie zum Beispiel die Kooperation mit dem Menschen. Das Training, sich von aufregenden Reizen (Radfahrer, Hunde, Kinder, etc) ab- und ihren Menschen zuzuwenden sollte definitiv im Fokus stehen. Ebenso das Entspannungstraining. Beim Spaziergang entspannt und dadurch ansprechbar zu bleiben, nach dem Spaziergang gut zur Ruhe kommen oder auch einfach mal Langeweile Zuhause aushalten zu können. Das sind die Fähigkeiten, die wir uns im Alltag wünschen, auf die es letzten Endes ankommt.
Ja, Konsequenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Bezugsperson muss konsequent freundlich im Umgang mit ihrem Hund bleiben. Lassen wir uns von der Laune unseres Hundes anstecken, so kommt es häufig zu einer symmetrischen Eskalation. Auf Aufregung des Hundes, reagiert die Bezugsperson mit Aufregung, worauf der Hund mit noch größerer Aufregung reagiert, was wiederum die Bezugsperson noch aufgeregter werden lässt und so weiter. Das ist ein Teufelskreis, der nicht nötig ist. Wir sind diejenigen, die diese Situation reflektiert überschauen können. Wir sind diejenigen, die hier einen evolutionären Vorteil genießen. Das kostet Kraft und ist für uns auf jeden Fall immer wieder eine immense Herausforderung, aber wenn wir für unseren Hund eine verlässliche Bezugsperson sein wollen und auch bleiben möchten, müssen wir an unserer eigenen Gelassenheit arbeiten. Unserem Hund zuliebe. Ich weiß, wovon ich spreche – mein Dobi steckt aktuell in einer solchen Phase. Das strapaziert natürlich auch meine Nerven, ich bin auch nur ein Mensch. Aber ich weiß auch, dass wenn ich diese Zeit mit meinem Hund gemeinsam durchstehe, gehen wir als so starkes Team daraus hervor, dass uns wirklich nichts mehr aus der Bahn werfen kann. Und das ein ganzes Hundeleben lang. Denn wir dürfen nicht vergessen: Nach der Jugendentwicklung, haben wir unsere Hunde noch eine sehr sehr lange Zeit. Viel länger als die Jugendentwicklung andauert.
Das sollte man sich immer wieder bewusst machen. Am besten einen netten Notizzettel an den Kühlschrank hängen: “Halte durch, du liebst deinen Hund trotzdem – es ist nur eine Phase!” oder
“Ja, das geht vorbei und ja es nervt bisweilen, aber wir schaffen das zusammen!”
Es ist eine harte, nervenaufreibende, aber auch einmalige und wunderschöne Zeit. Durchaus mit Aufwand, Schweiß und der ein oder anderen Träne verbunden. Aber es wird sich lohnen und mir ist es das definitiv wert!